karl platt uvex

Great nature. Epic win.

 Karl Platt gewinnt zum 5. Mal das "Cape Epic"

654 Kilometer durch die afrikanische Wildnis. Historischer Triumph am Kap.

Das legendäre „Cape Epic“ in Südafrika gilt als die „Tour de France“ der Mountainbiker. Gewonnen hat in diesem Jahr Karl Platt. Und das bereits zum fünften Mal. Der uvex-Athlet triumphierte mit seinem Schweizer Partner Urs Huber vom Team Bulls. Gemeinsam legten die beiden eine beinahe perfekte Woche hin und holten sich mit einem Vorsprung von 15 Minuten den umjubelten Gesamtsieg. „Wir haben stark angefangen – und nicht nachgelassen“, freute sich Karl. „In diesem Jahr hat alles gepasst. Und es hat sich ausgezahlt, dass wir viel in Südafrika trainiert und uns an das Gelände gewöhnt haben.“

Wir haben stark angefangen –
und nicht nachgelassen …

Von Kapstadt ins Weinparadies

Das „Cape Epic“ führte im März 2016 über insgesamt 654 Kilometer sowie 15.000 Höhenmeter. Nach dem Prolog standen sieben weitere Tagesetappen an. Der Streckenverlauf ändert sich Jahr für Jahr, startet aber stets in Kapstadt, führt zum Teil über Singletrails durch die Wildnis Südafrikas und endet im berühmten Weinanbaugebiet am Westkap rund um Orte wie Stellenbosch oder Boschendal. Beim „Cape Epic“ treten zwei Fahrer im Team an, die das Ziel jeweils gemeinsam erreichen und auch mal eine Panne meistern müssen. Zur Ermittlung der Siege werden die Zeiten aller Etappen addiert.

karl platt uvex
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Mit Erfahrung zum Triumph

Das Team Bulls gewann den Prolog sowie zwei weitere Tagesetappen. Am Ende kamen Karl Platt und Urs Huber nach 28 Stunden und 13 Minuten ins Ziel. Für uvex-Fahrer Karl Platt war es der fünfte Triumph beim prestigeträchtigen „Cape Epic“. Damit zog er mit dem Schweizer Christoph Sauser gleich. Entsprechend glücklich zeigte sich der Sieger: „Ich wollte dieses Jahr nochmal ganz oben stehen. Auch in den vergangenen Jahren hatte ich die Form und die Beine, um zu gewinnen. Aber irgendwas kam immer dazwischen. In diesem Jahr haben wir unsere ganze Erfahrung noch einmal in die Waagschale geworfen.“

Equipment für volle Performance

Am Start des Prologs in Kapstadt fiel auf, dass Karl Platt mit einem Straßenrad-Helm am Start stand. „Das war gleich mal eine Ansage an die anderen, dass wir es ernst meinen“, lacht Karl. „Außerdem hatten wir Gegenwind. Da spart ein aerodynamischer Helm wie der uvex EDAero ganz schnell ein paar wertvolle Extra-Watt.“ Zum Schutz vor Wind, Staub und Sonne setzte der MTB-Profi auf eine Radbrille mit uvex Variomatic-Technologie. „Beim Cape Epic startest du im flachen Morgenlicht, brauchst eine helle Scheibe. Später fährst du unter der afrikanischen Sonne – und die Brille tönt automatisch nach.“

karl platt uvex
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Karl Platt über Körper, Geist und Ambition

Karl, wie läuft die Regeneration zwischen den Etappen?

Das ist Tag für Tag ein fester Ablauf. Im Ziel gibst du ein paar Interviews, musst meistens noch zur Dopingkontrolle. Dann wird gegessen. Wir haben einen Koch dabei, der zaubert uns was Schönes. Nach dem Essen mache ich gerne ein Schläfchen von etwa eineinhalb Stunden. Später liege ich beim Physiotherapeuten auf der Massagebank. Und dann geht’s schon wieder ins Bett … und am nächsten Morgen nach dem Frühstück in den Sattel.

Diese Ambition steckt tief in einem ...

Was treibt dich an, immer wieder dein Bestes zu geben?

Sobald du eine Startnummer am Lenker hast, willst du gewinnen. Und wenn du einmal gewonnen hast, dann willst du es immer wieder. Ich denke, diese Ambition steckt tief in einem. Ich habe Freude daran, aus meinen Fehlern zu lernen – und jedes Jahr ein Stückchen besser zu werden.

Wie oft kommt es vor, dass dein Kopf pusht ... aber der Körper nicht mehr will?

Das passiert immer wieder. Manchmal muss man es dann auch akzeptieren und sich sagen: Okay, heute funktioniert es leider nicht! Es sind aber ebendiese kleinen Niederlagen, die mich antreiben, noch einmal intensiver zu trainieren.

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Wir sind keine Maschinen, die immer nach der gleichen Anleitung funktionieren ...

Besteht nicht die Gefahr, dass man zu viel von seinem Körper verlangt?

Wichtig ist, dass du Spaß dabei hast. Ich hatte in der Tat schon Phasen in meiner Karriere, in der ich zu verspannt war. Ich wollte 100 Prozent aus mir herausholen, alles richtig machen – aber das ist nicht realistisch. Natürlich brauchst du einen Plan. Aber du musst auch mal links und rechts gehen. Wir sind keine Maschinen, die immer nach der gleichen Anleitung funktionieren.

Nach zehn Jahren in der Weltspitze: Wird Karl irgendwann mal platt sein und sich einfach nur noch zurücklehnen?

Ich glaube, das würde mir keinen Spaß machen! Ich stehe gerne unter Strom und will Fahrrad fahren. Aber dabei geht es nicht nur um Rennen. Es ist ein Lifestyle, den ich für immer leben möchte.

Radfahren ist ein Lifestyle, den ich für immer leben möchte.